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Menschen in
unserer Stadt
Marianne Salmins
Rotkreuzleiterin

Wenn das keine Leistung ist: Seit 25 Jahren trägt nicht zuletzt Marianne Salmins die Verantwortung dafür, dass der beliebte DRK-Senioren-Nachmittag zu Beginn des Dornberger Schützenfestes erfolgreich über die Bühne gebracht werden kann. Bei der Jubiläumsveranstaltung am Samstag hatte die Rotkreuzleiterin zusätzlich Lampenfieber. Der Grund: Sie musste erstmals in den 25 Jahren die offizielle Begrüßung vornehmen. Denn sowohl der langjährige 1. Vorsitzende des DRK Dornberg, Hans-Werner Kulle, als auch dessen Stellvertreter, Gerd Stockmeyer, sind von ihren Ämtern zurückgetreten. Normalerweise hätte einer von den Beiden als Redner zur Verfügung gestanden. Marianne Salmins hat ihre Jungfernrede indes bravourös gemeistert.
Dem DRK Dornberg als aktives und ehrenamtliches Mitglied gehört Marianne Salmins allerdings schon wesentlich länger an - seit 1969. Die jetzt 69-Jährige erinnert sich: »Mein Mann Edgars war damals bereits für das Deutsche Rote Kreuz tätig und hatte hier später auch einen schwierigen internationalen Einsatz - in einem Erdbebengebiet von Italien. Diese verantwortungsvollen Aufgaben haben mich ebenfalls motiviert, als DRK-Schwester anderen notleidenden Menschen zu helfen.«
Und was sie am bunten Senioren-Nachmittag so reize und antreibe, sei einfach die Tatsache, andere Menschen aus ihrem häuslichen Einerlei herauszulocken.
Weißer Kittel mit dem Rot-Kreuz-Abzeichen - das ist das Markenzeichen der gebürtigen Brackwederin, die privat in Niederdornberg zu Hause ist. Die gelernte Näherin legte beim DRK stets Wert auf Fortbildung und machte viele Lehrgänge mit. Sie wurde in Erster Hilfe, als Sanitäterin, Schwesternhelferin und Gruppenführerin ausgebildet.
Auch die Zeit bei der Bielefelder Universität sei sehr schön gewesen, sagt die Mutter einer 46-jährigen Tochter. »An der Uni war ich immerhin 17 Jahre lang fürs DRK als Betriebsschwester beschäftigt.« Aufgrund ihres langjähriges DRK-Engagements hat Marianne Salmins schon so einige Auszeichnungen erhalten. Privat hält sie sich gerne in ihrem Garten auf. Oder sie liest ein gutes Buch. Beim Blick nach vorn wünscht sie sich vor allem Gesundheit.Jürgen Rahe

Artikel vom 07.08.2006