Baiersbronn (dpa). Die Vorwürfe gegen die Leitung eines Kinderheims im Schwarzwald klingen unglaublich: Nach Zeugenaussagen wurde den Kindern verschimmeltes Essen vorgesetzt, sie wurden für zu lautes Reden bestraft und bis in die Nacht hinein in die Ecke gestellt. Ferner wurde ein Kind nach Angaben einer ehemaligen Mitarbeiterin solange mit Kaugummi gefüttert, bis es gewürgt habe. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung gegen die Einrichtung. Das Landesjugendamt hat dem Haus die Betriebserlaubnis entzogen und die meisten Kinder in andere Heime verlegt. Am Freitag haben sich die Betreiber des Heims in Baiersbronn (Baden-Württemberg) gegen die Beschuldigungen zur Wehr gesetzt. »Es werden bei den Gerüchten keine Daten und keine Namen genannt«, sagte der Heimsprecher.
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