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Stadtbahn-Souvenirs von moBiel

Tag der offenen Tür bietet Blick in die Werkstätten und »Selbstfahrten«

Bielefeld (bp). Es ist immerhin schon sechs Jahre her, dass die Stadtwerke zu einem Tag der offenen Tür auf den Betriebshof in Sieker eingeladen haben. Das 15-jährige Stadtbahnjubiläum ist Anlass, die Pforten dort am Sonntag, 20. August, von 11 bis 17 Uhr zu öffnen - mit einem Programm, das nicht nur interessierte Bahn-und-Busnutzer ansprechen dürfte, sondern auch wahre Experten des Nahverkehrs.

Dafür spricht zum Beispiel das »Souvenirangebot«: Verkauft wird für Sammler das Modell des Stadtbahnwagens M 8 D (H 0). Während es den Wagen aber auch im moBiel-Haus am Niederwall gibt, finden Sammler am 20. August auch historische Straßenbahnmodelle, 20 alte Fahrscheindrucker, die moBiel verkauft, Schienenstücke, bestens als Briefbeschwerer zu verwenden, Stücke von Fahrleitungen und alte Schalttafeln aus Straßenbahnen. Betriebsleiter Kai-Uwe Steinbrecher rät: »Wer da fündig werden will, sollte früh kommen.«
Ebenfalls beim Tag der offenen Tür »frisch« im Verkauf: DVDs, die die Mitfahrt im Führerstand auf allen Bielefelder Stadtbahnlinien zeigen. Von heute an wird gedreht - frei nach dem Muster »Die schönsten Bahnstrecken Deutschlands«. Ulrich Böcker, Projektleiter des Tages der offenen Tür: »Allerdings nicht ausschließlich mit starrer Kameraführung.« Ebenfalls »souvenir-verdächtig«: die Rückfahrttickets für Stadtbahn und Bus, die es nur am 20. August auf dem Betriebsgelände kostenlos am moBiel-Infostand gibt.
Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Brinkmann hofft, dass am 20. August ebenso viele Besucher - nämlich 20 000 - kommen werden wie im Jahr 2000. Brinkmann: »Hier kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen: in die Werkstätten mit Radreifenpresse und Unterflurdrehmaschine, sogar in das 'Gehirn des Bielefelder Nahverkehrs', die Verkehrszentrale.«
Es gibt Vorträgen zu unterschiedlichen Fachgebieten, im »Café Zu(g)kunft« werden Visionen entwickelt, dazu gibt es Musik, Kinderunterhaltung, den Verkehrssicherheitstag von Polizei und ADAC - und das alles umsonst.
Mit zwei Ausnahmen: Die halbstündige Fahrt mit dem Sparrenexpress - unter anderem über das Betriebsgleis in Sieker - muss bezahlt werden und der »Mini-Stadtbahnfahrer-Führerschein«. Kai-Uwe Steinbrecher: »Unter Aufsicht eines Fahrlehrers können Stadtbahnfreunde selbst auf einem Rundkurs um den Betriebshof fahren.«
Wolfgang Brinkmann als Arminen-Fan legt Wert darauf, dass jeder Besucher des Tages der offenen Tür auch noch zum ersten DSC-Heimspiel in der SchücoArena gehen kann - und dass es vorher Autogramme gibt: Die schreiben auf dem Betriebshof Detlev Dammeier und Vatmir Vata.
Wichtig ist es Ulrich Böcker, darauf aufmerksam zu machen, dass es in der Nachbarschaft des Betriebshofes nur wenige Parkplätze gibt. Er appelliert an die Besucher: »Kommen Sie mit der Stadtbahn - die bringt Sie mitten ins Geschehen.«
Unter anderem im moBiel-Haus gibt es ein Faltblatt mit dem kompletten Programm. Das kann auch eingesehen werden im Internet unter www.moBiel.de

Artikel vom 04.08.2006