Von Dirk Schuster Bielefeld (WB). Die Qualifikation für den UI-Cup hat Arminia verpasst. Trotzdem wird in Bielefeld an diesem Samstag internationaler Fußball gespielt. Der FC Utrecht aus den Niederlanden ist vor der am 12. August beginnenden Bundesligasaison der letzte Prüfstein für den DSC.
Die Partie (Anpfiff 17 Uhr) ist Abschluss und Höhepunkt des um 12 Uhr beginnenden Stadionfestes in der SchücoArena. Utrecht ist nicht der erste Stadionfest-Gast aus Holland. 2004 besiegte Bielefeld PSV Eindhoven. Im Vorjahr schrubbte Ajax Amsterdam die Ostwestfalen. Damals kamen 10 500 Fans. Eine Zahl, mit der der DSC auch dieses Mal zufrieden wäre. Allerdings: Dem 0:4 folgte zwei Wochen später zum Ligaauftakt ein 2:5 bei Werder Bremen. Eine Duplizität der Ereignisse soll mit aller Macht vermieden werden. Denn auch wenn Arminia personell aus dem letzten Loch pfeift, sagt Thomas von Heesen: »Ich will kein Testspiel verlieren oder unentschieden spielen, egal unter welchen Umständen.« Doch der Trainer sorgt sich, dass die ohnehin schon lange Verletztenliste noch länger wird. Einen Kuschel-Kick will von Heesen aber auch nicht: »Wenn man zu vorsichtig spielt, ist das meistens noch gefährlicher.« Da würde Utrecht auch bestimmt nicht mitspielen. Der FC hat den Ruf, eine energische, kampfbetonte Mannschaft zu sein. Schmusestimmung ist auch auf den Rängen nicht zu erwarten. Vielen Utrechter Fans wird Gewaltbereitschaft nachgesagt. Bielefelds Polizei ist gewarnt, auch wenn Zwischenfälle bei einem Freundschaftsspiel kaum zu erwarten sind. Zumal der FC mit niederländischen Ordnungskräften nicht nur vor Heimspielen im Stadion Galgenwaard eng und erfolgreich zusammenarbeitet. Die ganz großen Namen im Kader des Teams von Trainer Foeke Booy fehlen. Der in Deutschland bekannteste Spieler ist Stürmer Cedric van der Gun, der in diesem Sommer von Borussia Dortmund zum FC wechselte. An einen anderen werden sich Arminias Fans gut erinnern: Jean-Paul de Jong. Der 35-jährige Mittelfeldspieler kickte von 1989 bis 1992 für den DSC in der Oberliga. Der Kontakt zum FC Utrecht kam übrigens über Arminias Torwarttrainer Thomas Schlieck zustande. Schlieck ist mit seinem Utrechter Amtskollegen Maarten Arts befreundet. Der Niederländer war mehrmals bei Arminias Torwarttag für junge, talentierte Keeper aus der Region zu Gast. Das Stadionfest bietet Arminias Fans die letze Gelegenheit, sich eine Dauerkarte für die neue Bundesligasaison zu sichern. Zwischen 13 und 16 Uhr sind die Saisontickets noch erhältlich. Wegen der geplanten Stadion-Umbaumaßnahmen werden nur Dauerkarten in den Stehplatzbereichen Block 5 (Ost) sowie 3 und 4 (Süd) angeboten. Nach dem Umbau der Sitzplatzblöcke K und L in reine Stehplatzblöcke (1 und 2) können die Dauerkarten umgetauscht werden. Mit den Umbauarbeiten soll nach dem ersten Heimspiel gegen VfB Stuttgart (20. August) begonnen werden. Arminias voraussichtliche Aufstellung: Hain - Korzynietz, Westermann, Bollmann (Gabriel), Schuler - Kamper, Kauf, Kucera, Kobylik - Masmanidis, Wichniarek
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