Bad Oeynhausen (WB/hz). Wegen Vergewaltigung sowie schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Schutzbefohlenen hat das Landgericht Bielefeld gestern einen 45-jährigen Handelsvertreter aus Bad Oeynhausen zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte gestanden, sich vom Jahr 1999 bis Ende 2005 in 32 Fällen an zwei Töchtern seiner Lebensgefährtin vergangen zu haben. Die Mädchen waren zu Beginn der Übergriffe 13 beziehungsweise 14 Jahre alt gewesen. Das Gericht warf dem 45-Jährigen vor, nur aus taktischen Gründen ein Geständnis zur Schadensbegrenzung abgelegt zu haben. Der Angeklagte, ein Moslem aus dem asiatischen Raum, hatte zu Prozessauftakt die Taten eingeräumt, nachdem ihm eine Höchststrafe von sieben Jahren und neun Monaten in Aussicht gestellt worden war. Gestern stritt der Mann plötzlich alles ab, bevor er sich wieder zum alten Geständnis bekannte.
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