Stockholm (dpa). Nach einem schweren Zwischenfall im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark-1 sind vier der zehn Reaktoren des Landes abgeschaltet worden, um das Sicherheitssystem zu überprüfen. Atomkritiker sehen in dem Zwischenfall in dem Werk bei Stockholm eine Beinahe-Katastrophe. Die Organisation Ärzte gegen den Atomkrieg erklärte, am 26. Juli habe es einen Kurzschluss außerhalb des Kraftwerks gegeben, was zur Trennung des AKWs vom Stromnetz führte. Danach hätte die Notstromversorgung einspringen sollen. Zwei der vier Dieselaggregate seien aber nicht wie geplant automatisch angesprungen. Es sei nur deshalb nicht zur Katastrophe gekommen, weil die Reaktorschnellabschaltung und Teile des Kühlnotsystems funktionierten.
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