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Ein Hase prophezeit
den Weltuntergang

Schräger Mysterie-Kultfilm »Donnie Darko«

Lehrerin Karen (Drew Barrymore) weiß nicht, was Donnie (Jake Gyllenhaal) bewegt. Foto: Vox

Vox, Sonntag, 22 Uhr: In die Kinos kam der Mysterie-Thriller »Donnie Darko« kurz nach den Terroranschlägen vom 11. September. Das dürfte ein Grund dafür sein, dass er finanziell zunächst floppte. Kaum jemand wollte damals einen Film sehen, der damit beginnt, dass eine Flugzeugturbine auf ein Wohnhaus fällt. Inzwischen jedoch hat das geheimnisvolle Drama eine Kultgemeinde und zählt in einschlägigen Ranglisten zu den 100 besten Filmen.
Der damals 26 Jahre alte Regisseur Richard Kelly drehte den Film in 28 Tagen. 28 Tage sind auch die Zeitspanne, die seine Handlung umfasst. Donnie Darko, ein psychisch gestörter Highschool-Bursche (gespielt von Jake Gyllenhaal, »Brokeback Mountain«), wacht immer wieder nachts auf, und ein Mann in einem Hasenkostüm, den nur er sehen kann, prophezeit das Ende der Welt in 28 Tagen.
Dieser Hase mit Namen Frank hat ihn auch geweckt und aus dem Haus gelockt bevor es von besagter herabstürzender Flugzeugturbine zerstört wird. Allerdings leitet Hase Frank Donnie in dieser Mischung aus Horror und Satire auch zu allerlei Unheil an. Das Filmende spaltet die Fans: Genial oder wirr, das ist dir Frage. Mit Maggie Gyllenhaal, Drew Barrymore und Patrick Swayze sind weitere bekannte Hollywood-Gesichter in dem Streifen vertreten.

Artikel vom 05.08.2006