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Tennistrend: kurz und gut

Attraktive erste Liga


Halle (WB/tip). Kurz und kompakt statt lang und langweilig: So hatte sich die Tennis-Bundesliga das vor dieser Saison vorgestellt und dafür viel verändert: Mehr Stars und weniger Matches sowie eine enorm verkürzte Gesamtspielzeit sollten die Zuschauer verstärkt fesseln.
Insgesamt 5400 Besucher nahmen in den beiden bisherigen Heimspielen des Tabellenführers TC BW Halle den neuen Modus hervorragend an. Auch morgen im Heimspiel gegen den unberechenbaren Aufsteiger RW Erfurt (Beginn: 14 Uhr) rechnet Teamchef Thorsten Liebich mit großem Andrang. Für ihn geht die neue Bundesliga-Rechnung nach drei Spieltagen auf: »Die Veränderungen haben sich grundsätzlich als positiv erwiesen, wenngleich es im Detail Dinge gibt, über die man noch einmal nachdenken sollte.«
Gewonnen haben vor allem die Zuschauer. Liebich: »Bei den Doppeln ist jetzt wesentlich mehr los. Früher haben die Besucher häufig die Anlage verlassen, obwohl die Spiele noch nicht entschieden waren.« Mehr Anteilnahme auf den Rängen, mehr Spannung auf den Plätzen: Hin und wieder wird es jedoch auch Liebich des Gutes zuviel: »Mit dem Champions Tiebreak statt des dritten Satzes ist jetzt ein bisschen viel Glück im Spiel.« Manche Zuschauer vergleichen dies bereits mit dem Elfmeterschießen im Fußball, aber auch das kann ja seine ganz besonderen Reize entfalten.

Artikel vom 03.08.2006