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203 Bielefelder mehr
auf der Suche nach Job

Agentur für Arbeit legt Zahlen für den Monat Juli vor

Bielefeld (WB/gge). Die Arbeitslosigkeit in Bielefeld und im Kreis Gütersloh ist entgegen dem Bundestrend im Juli weiter gestiegen. Das geht aus dem Bericht hervor, den die Bundesagentur für Arbeit gestern vorgelegt hat.

Er weist im Verwaltungsbezirk jetzt 36 576 Menschen ohne Arbeit aus, 107 mehr (+ 0,3 Prozent) als Ende Juni. Dies entspricht exakt dem NRW-Landesdurchschnitt. Die Zahl der Kurzarbeiter sank um 858 im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 10,5 Prozent.
Trotzdem ist der Leiter der Bielefelder Arbeitsagentur, Peter Glück, optimistisch und freut sich über die »geringste Zunahme der Arbeitslosigkeit in einem Juli seit 1998«. Er rechnet damit, dass die anhaltend positive konjunkturelle Entwicklung und das deutliche Plus bei den gemeldeten Stellenangeboten in den nächsten Monaten zu einer weiteren Belebung des Arbeitsmarktes führen werden.
In der Stadt Bielefeld nahm die Zahl der Arbeitslosen um 203 auf 22 077 Personen (+ 0,9 Prozent) zu. Die Arbeitslosenquote stieg auf 13,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Zahl der Arbeitslosen um 3270 ab (- 12,9 Prozent). Im Juli 2005 betrug die Quote 15,6 Prozent.
Wie die Arbeitsagentur in Bielefeld mitteilt, haben die üblichen saisonalen Effekte zu Beginn der Sommerferien die positive Entwicklung am regionalen Arbeitsmarkt im Juli leicht gebremst. Erste betriebliche Einschränkungen in der Sommerpause, der Schulentlassungstermin und das Ende betrieblicher Ausbildungen ergaben den in einem Ferienmonat üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit, heißt es.
Gleichwohl war auch im Juli viel Bewegung am Arbeitsmarkt. So fanden 2469 Personen wieder Arbeit. Das sind 318 mehr (+ 14,8 Prozent) als im gleichen Vorjahresmonat. 2064 Männer und Frauen meldeten sich zugleich arbeitslos, 442 weniger (- 17,6 Prozent) als im Juli 2005.

Artikel vom 02.08.2006