Bielefeld (WB/gkr). »Krebs ist nur ein Wort« - unter diesem herausfordernden Motto bietet Elisabeth Kuthe Seminare für Krebserkrankte an. In den Tagesseminaren wird es darum gehen, Kontakt zu der Krankheit aufzunehmen, in die Kommunikation mit dem Krankheitsgeschehen in Körper und Seele zu gehen. Jede Krebserkrankung birgt eine Botschaft, eine sehr individuelle, höchstpersönliche - »ein Geschenk für mich, das es auszupacken gilt«, wie Elisabeth Kuthe es formuliert. Dass das nicht so einfach ist, wie es sich anhört, hat die Seminarleiterin am eigenen Körper erfahren. Vor zehn Jahren erkrankte sie an Brustkrebs, entschied sich gegen Chemotherapie, Amputation und Strahlentherapie und begann stattdessen zu schreiben. In der Auseinandersetzung und Konfrontation mit sich selber erfuhr sie alles über die Kränkungen, die letzlich in ihre Krankheit mündeten und lernte die (Lebens)Knoten in ihrer Brust zu lösen. »Ich habe gelernt aus den Knoten wieder einen Faden zu machen«, sagt sie dazu. Heute, nach zehn Jahren, ist sie frei von Krebs und geheilt. Das, was Elisabeth Kuthe auf diesem Weg über Krankheit und Heilung gelernt hat, gibt sie nun in ihren Seminaren weiter. Darunter auch die Erkenntnis, dass Krebs nur ein Wort ist. Denn das Wort »Krebs«Êist erst einmal ein Wort wie jedes andere auch. Erst die Bedeutung, die wir dem Wort »Krebs« geben, macht es schrecklich. Es ist wie bei einem Bild, das niemals aus sich selbst heraus schön oder hässlich ist -Êdas wird es nur durch die Bewertung, die der Betrachter diesem Bild gibt. Elisabeth Kuthe, gleichzeitig Autorin der Bücher »Die Leiter im Sand«Êund »Lieben, wie geht das?« weiß, dass ihre Thesen provozieren, aber das kann sie aushalten. »Mir hat die Arbeit mit mir und meinen Vorstellungen, Erwartungen und Kränkungen Heilung geschenkt. Und was ich kann, das kann jeder andere auch!«
Nähere Informationen zu den Tagesseminaren gibt es bei Elisabeth Kuthe unter (05206) 91 62 62 oder im Internet unter www.die-leiter-im-sand.de
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