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Vermeidbare Gefährdungen beseitigen


Zum Artikel »Nadelöhr Beckhausstraße: Vier Wochen länger Stau« ging folgende Zuschrift ein:
Die Bauarbeiten auf der Beckhausstraße verzögern sich noch mal um vier Wochen. Als Grund für die Verzögerung wird eine Vielzahl von Leitungen angegeben, mit der man nicht gerechnet habe. Was das für die Anwohner im Lehmstich bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen. Aber wir sind ja Kummer gewohnt.
Als Trostpflaster wird uns jedoch versprochen, dass die Kreuzung Herforderstraße/Beckhausstraße wieder uneingeschränkt befahrbar sein soll. Na prima! Hat eigentlich schon einmal jemand an die Fußgänger und Radfahrer gedacht? Wochenlang findet auf der Baustelle fast oder gar nichts statt. Täglich versuchen behändere Fußgänger hasengleich Haken schlagend den für alle Verkehrsteilnehmer total unübersichtlichen Kreuzungsbereich zu überwinden. Wer behindert ist, einen Kinderwagen dabei hat oder sein Fahrrad nicht schleppen kann, muss weite Umwege machen.
Das Auffinden unbekannter Leitungen ist in gewisser Weise Schicksal (es sei denn, man hätte sie ordnungsgemäß in entsprechenden Katastern verzeichnet). Mangelhafte Baustelleneinrichtungen, -überwachung und -abwicklung ist mit etwas mehr Engagement, gutem Willen und trotz Hitze bei gelegentlicher Kontrolle vor Ort jedoch vermeidbar.
Meine Bitte an die Stadt: Wenn schon bei der Planung nicht daran gedacht wird, wie die Belästigungen für die Anwohner und die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich gehalten werden können, sollte wenigstens während der Bauphasen darauf geachtet werden, dass vermeidbare Gefährdungen und Behinderungen schnellstmöglich beseitigt werden. Es käme den Nerven der Anwohner und aller Verkehrsteilnehmer ebenso zu gute, wie der Umwelt.
U. AUGUSTIN Bielefeld

Artikel vom 15.08.2006