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Hitze drückt die Resonanz

15. Sudbracklauf: SCB-Fußballer enttäuschen Schubert

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Zwar konnte der Ausrichter SC Bielefeld 04/26 nicht die erhofften 400 Teilnehmer mobilisieren, doch unter dem Strich waren die Organisatoren des 15. Sudbrack-Lauf »Rund um den Meierteich« auch mit 260 Läuferinnen und Läufern in den vier Konkurrenzen zufrieden.

»Die geringere Läuferbeteiligung als in den Jahren zuvor lag aus unserer Sicht nicht an der mangelhaften Organisation oder an dem schlechten Freizeitangebot für die Zuschauer, sondern schlichtweg an dem zu guten Wetter«, glaubte Cheforganisator Mathias Schubert die Gründe für die etwas enttäuschende Resonanz zu kennen. Die zahlreichen Zuschauer, die den Biergarten und das erweiterte Angebot von Würstchen, Pommes, Kaffee, Kuchen und einen Werbestand des WESTFALEN-BLATTES mit Popcorn und Luftballons für die Kleinsten zahlreich annahm, bestätigten die Annahme von Schubert. Relaxen, zuschauen und das gute Ambiente der Veranstaltung wollten viele genießen - doch die Laufschuhe blieben bei der Hitze zu Haus.
In jeder Disziplin mussten Abstriche gemacht werden: beim Bambinilauf waren es vier Starter, 14 beim Walking, 68 beim 5000-Meter-Lauf sowie 20 beim 10 000-Meter-Lauf. Enttäuschend war, dass sich nur eine Staffel gemeldet hatte: die SCB-Fußball-Mädels. »Unsere Fußballer der ersten Mannschaft, die es nach der enttäuschenden Saison eigentlich nötig hätten, etwas für ihr Image und ihre Kondition zu tun, glänzten komplett durch Abwesenheit. Hier besteht Aufklärungsbedarf bis zum nächsten Lauf«, war Organisator Schubert enttäuscht.
Auf eine Stadionrunde mussten die Athleten in diesem Jahr verzichten, da der Sportplatz am Meierteich derzeit mit einem Kunstrasen ausgestattet wird. Deshalb musste die Runde beim Lauf »Rund um den Meierteich« von 1160 auf 1560-Meter verlängerten werden. In der Königsdisziplin über 10 km dominierten die Bielefelder. Es siegte der Eintrachtler Ralf Ruthe vor dem Brackweder Thorsten Ferger und dem ehemaligen Hermannslauf-Sieger Martin Sprenger (TSVE). Sein Sohn Guido (M25) kam nicht annähernd an die Leistung des Vaters heran (42 Min.), aber er ist ja noch steigerungsfähig (alle Ergebnisse im nebenstehenden Bericht).
Seinen Dank richtete Mathias Schubert noch an die Anwohner der gesperrten Straße »Am Meierteich«, die am Samstag zwischen 13 und 20 Uhr leichte Einschränkungen hinnehmen mussten.

Artikel vom 31.07.2006