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Ratgeber
Jean Todt

Der Ferrari-Fahrplan


Hockenheim (dpa). Jean Todt setzt bei der weiterhin ungeklärten Top-Personalie Michael Schumacher auf eine alle Beteiligten zufrieden stellende Lösung. »Michael weiß sehr genau, was er will. Wenn ich ihm einen Rat geben soll, sage ich ihm, was gut für ihn, was gut für Ferrari und was gut für beide Seiten ist«, erklärte der Ferrari-Teamchef und gute Freund des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters beim »Großen Preis von Deutschland«.
»Wir haben schon sehr oft über alle Details gesprochen. Er kennt meinen, ich seinen Standpunkt. Wir wissen beide, was wir wollen.« Er rate Schumacher, »die Entscheidung zu treffen, die ihn glücklich macht«. Die Öffentlichkeit muss sich bei der Bekanntgabe von Schumachers Zukunftsplänen aber weiter bis September gedulden. »Wir haben schon vor langem festgelegt, dass wir unsere Fahrer für 2007 am Wochenende des Großen Preises von Italien bekannt geben«, verwies Todt auf den Mitte Mai festgelegten Fahrplan für diesen Dauerbrenner.
Für den Fall, dass der Superstar aus Kerpen nach dieser Saison seine Karriere doch beenden sollte, ist Ferrari gerüstet.
Leicht genervt reagierte der Franzose beim Reizthema Kimi Räikkönen. Es gilt als sicher, dass der umworbene McLaren-Mercedes-Mann 2007 für Ferrari fährt - mit oder anstatt Schumacher. Todt bestritt jedoch vehement, dass der Finne eine Verpflichtung eingegangen sei: »Derartige Spekulationen sind lächerlich. Wir haben mit niemandem einen Vorvertrag.«

Artikel vom 31.07.2006