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Graue Zellen auf Zack
Mit »Denksport« auf dem Stundenplan lernt es sich viel leichterDas habt ihr bestimmt schon einmal erlebt: Da büffelt ihr den ganzen Nachmittag für die Englischarbeit - und am nächsten Morgen sind die Vokabeln im Kopf wie weggeschluckt. Im neuen Schuljahr soll euch so etwas nicht passieren? Dann lest unbedingt weiter. Denn es gibt da ein paar Tricks, wie man die grauen Zellen auf Trab bringen kann . . .
BENJAMIN empfiehlt, das Fach »Denksport« unbedingt in den persönlichen Stundenplan aufzunehmen, und das ist durchaus ganz sportlich gemeint. Denn nur zu sitzen und zu denken, strengt furchtbar an. Pausen zum Austoben sind wichtig. Gar nicht babyhaft ist es, eine Runde durchs Zimmer zu krabbeln! Weshalb das wichtig ist, könnt ihr im »Warum«-Kasten rechts nachlesen.
Oder versucht mal das »Elefanten-Spiel«: Stellt euch vor, ihr wärt ein Elefant. Legt ein Ohr an die Schulter, der ausgestreckte Arm ist der Rüssel, der nun fest mit dem Kopf verwachsen ist. Jetzt schwingt der Elefant Oberkörper, Kopf und Arm locker wie eine liegende Acht. Am Schnittpunkt der Acht mit einer Aufwärtsbewegung beginnen - zehn Runden Achterschleifen (mit beiden »Rüsseln« links und rechts) und ihr habt Platz im Kopf wie ein riesiger Elefant.
Lerngymnastik kann aber auch ganz sanft sein. Wer im Unterricht ganz Ohr sein will (oder muss. . . ), sollte sich mal selbst an den Ohren ziehen. Ganz vorsichtig, versteht sich. Einfach mit Zeigefinger und Daumen oben am Ohr beginnen und so tun, als wollte man den Rand ausrollen. Wer sich 15-mal von oben nach unten bis zum Ohrläppchen vorgearbeitet hat, wird merken, wie man plötzlich quasi ganz von allein die Ohren spitzt!
Noch mehr »Lerngymnastik für Kinder« gibt es im gleichnamigen Buch aus dem Knaur-Verlag (9,95 Euro), das für Kindergartenkinder, Schüler und ihre Eltern geschrieben ist.

Ihr wollt noch mehr Tricks? Hier sind sie:
Gedanken in GangDie großen griechischen Gelehrten haben schon vor vielen, vielen Jahrhunderten gewusst, warum sie ihre Schüler beim Gehen unterrichtet haben. Das bringt die Gedanken in Gang - zum Beispiel wenn euch für den Aufsatz nix einfallen will. Auch Vokabeln kann man sich »laufend« besser merken.
Ordnung muss seinHerrscht auf dem Schreibtisch das totale Chaos, bringt das auch die Gedanken durcheinander. Die Gefahr ist groß, durch völlig unnützen Kram abgelenkt zu werden.
Schweres zum SchlussWer sich bei den Hausaufgaben gleich an den verflixten Matheaufgaben festbeißt, die er schon in Schule nicht kapiert hat, verliert die Lust am Weitermachen. Lieber mit etwas anfangen, das euch leicht von der Hand geht und Spaß macht. Das motiviert!Margit Brand

Artikel vom 05.08.2006