Schildesche (-er). Viele Siege wurden in den Räumen gefeiert, manche sportliche Leistung gewürdigt und zahlreiche Vereinsentscheidungen gefällt. Gestern fiel das alte Clubhaus des VfL Schildesche dem Abrissbagger zum Opfer .
Gleichzeitig beginnt der letzte Akt eines für Bielefeld bisher einmaligen »Grundstücktausches«. Denn der VfL ist längst auf der neuen Anlage an der Talbrückenstraße (nebst neuem Clubhaus) heimisch. Die kleine Wohnsiedlung auf dem ehemaligen Fußballplatz, unter dem Titel »Wohnen am See« vermarktet, entwickelt sich. Dort, wo das alte Clubhaus stand, hat die Grundstückseigentümerin, die Möntmann & Stopfel Projekte OHG, ein kombiniertes Wohn-/Geschäftshaus vorgesehen. Über einem 360 Quadratmeter großen Ladenlokal mit Außenterrassen im Erdgeschoss sind Büros und Praxen geplant (140 bis 360 Quadratmeter Nutzfläche). Im Dachgeschoss entstehen acht Wohnungen. Ausreichend Parkplätze sind vorgesehen. Für den hinteren Bereich des Wohngebietes hat die Projekte OHG einen Bauantrag für ein weiteres Fünf-Familien-Haus mit Tiefgarage eingereicht. Die Planung umfasst Eigentumswohnungen von 80 bis 125 Quadratmeter Wohnfläche, sowie ein 200 Quadratmeter großes Penthaus. Das Areal für das Projekt »Wohnen am See« umfasst den ehemaligen Fußballplatz, das Clubhaus und Parkplätze. Der VfL Schildesche war alles andere als glücklich mit seinem Sportplatz, da dieser aufgrund der Nähe zum Johannisbach und zum Obersee durch Grundwasserprobleme beeinträchtigt war. Die Sanierung war notwendig, in die Prioritätenliste der Stadt Bielefeld aufgenommen. Doch die leeren öffentlichen Kassen machten sie unmöglich. Die Projekte OHG finanzierte Sportplatz- und Clubheimbau am neuen Standort Talbrückenstraße, seit vergangenen Jahr nutzen die Aktiven nun den neuen Platz mit Kunststoffboden in Nachbarschaft zum Halhof.
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