Wolfgang Bosbach, Vizefraktionschef der CDU. Paderborn (WB/ka). Nicht die Politik ist schuld an dem sich immer schneller drehenden Karussell von Steuern und Abgaben: Es sind der globale Wettbewerb und der rasante gesellschaftliche Wandel, die nach wie vor weiter steigenden Ansprüche des Einzelnen an den Staat und die hohen Kosten für Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Alter. Das betonte gestern der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach beim traditionellen »Tag des Handwerkes« in der Liborifestwoche. Vor mehr als 1600 Gästen forderte er dazu auf, sich weniger mit der Debatte über Risiken der Globalisierung zu befassen, als vielmehr die Chancen zu nutzen und mit Bürokratieabbau, Investitionen in Bildung und Ausbildung und Tempo bei der Umsetzung von Reformen gegenzusteuern. Sein Rezept: »Deutschland muss konsequent wieder ein kinder- und familienfreundliches Land werden.« Und: »Wer teurer ist, muss eben besser sein.«
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