Orte in Bielefeld, an denen sich jedermann von der Hitze erholen kann
Bielefeld (bp). Bielefeld schwitzt. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Da fühlt sich Norbert Klumpe, Geschäftsführer von C & A, stellvertretend für alle Einzelhändler, deren Ladenlokale und Warenhäuser klimatisiert sind, »richtig privilegiert«. Klumpe: »Bei uns im Haus ist es 24 bis 25 Grad kühl - im Vergleich zu draußen richtig angenehm.« Er lädt alle ein, die sich einmal »richtig abkühlen« wollen, in sein Haus zu kommen, ähnlich wie Christiane Heuwinkel von der Kunsthalle, die sagt: »Jetzt lohnt sich ein Ausstellungsbesuch doppelt.« Die Mitarbeiter des Museums nämlich genießen konstante Temperaturen von 21 Grad bei 55 Prozent Luftfeuchtigkeit - und die Besucher der Ausstellung »Vom Bauhaus zur Neuen Welt. Josef Albers und László Moholy-Nagy« natürlich auch. Christiane Heuwinkel räumt ein, dass die Kunsthalle zwar nicht wegen der Menschen, sondern der Kunstwerke zuliebe klimatisiert werde, aber: »Natürlich profitieren Mitarbeiter und Ausstellungsbesucher davon.« Erkältungsgefahr sei nicht gegeben: »Es ist erfrischend kühl, aber nicht zugig.« Eine weitere Möglichkeit, der Gluthitze zeitweise zu entkommen: ein Kirchenbesuch. Besonders alte Kirchen wie die in der Innenstadt vermitteln im Inneren ein Gefühl der Kühle. Und der Stille. Kühl und dunkel ist es auch im Kino - für die Dauer eines Films können Besucher dort die Tropenhitze vor der Tür vergessen. Matthias Goßmann und Christiane Orywal vom »Lichtwerk« stellen die Lüftung in den drei Sälen abends gegen 18 Uhr auf »volle Leistung«: »Zu Vorstellungsbeginn sind es dann angenehme 25 Grad.« Norbert Klumpe hat durchaus den Eindruck, dass Kunden es genießen, bei den angenehmen Temperaturen im Textilhaus auszusuchen, anzuprobieren, einzukaufen. Aber er versichert: »Gekauft werden sommerliche Textilien - 24 Grad animiert noch nicht unbedingt dazu, sich mit Wintermode einzudecken.«
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