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Luftwaffe fliegt mit
dem Eurofighter

Erste Kampfjets in Bayern stationiert


Neuburg a.d. Donau (dpa). Nach jahrzehntelanger Entwicklung sind gestern die ersten vier Kampfjets des Typs Eurofighter an einen Einsatzverband der Luftwaffe übergeben worden.
In den kommenden Jahren sollen auf dem oberbayerischen Fliegerhorst Neuburg a. d. Donau 35 der politisch lange umstrittenen Kampfjets stationiert werden. Dafür wird die Luftwaffenbasis des Jagdgeschwaders 74 in der Nähe von Ingolstadt für 82 Millionen Euro ausgebaut. Bislang wurden die Eurofighter in Deutschland nur in Laage bei Rostock zu Ausbildungszwecken geflogen.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU), sagte bei der Übergabe der Maschinen, es handele sich heute um ein flexibles und vielfältig einsetzbares Waffensystem, obwohl der Eurofighter ursprünglich in einer anderen Zeit für andere Einsätze konzipiert worden sei. Die Bundeswehr sei damit auch für internationale Einsätze zur Konfliktvermeidung vorbereitet.
Die Eurofighter lösen nach 32 Jahren die Jets des Typs Phantom ab. Die 74 000 PS starken und pro Stück 75 Millionen Euro teuren Eurofighter sollen an fünf Standorten bundesweit eingesetzt werden. Außer in Neuburg und Laage werden dies Büchel in Rheinland-Pfalz, Nörvenich in NRW und Wittmund in Niedersachsen sein. Daneben soll auch der Tornado als zweiter Militärjet bei der Bundeswehr im Einsatz bleiben.

Artikel vom 26.07.2006