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Mehr US-Truppen nach Bagdad

Ankündigung von George W. Bush - Blutvergießen geht weiter


Washington (dpa). Im Kampf gegen die Aufständischen im Irak wollen die USA mehr Truppen aus anderen Landesteilen nach Bagdad verlegen. Das sagte US-Präsident George W. Bush gestern nach einem Gespräch mit dem irakischen Regierungschefs Nuri al-Maliki in Washington. Die USA würden weiter an der Seite des Iraks stehen, versicherte Bush dem Gast in einer gemeinsamen Pressekonferenz. Al-Maliki dankte Bush und dem amerikanischen Volk für die Unterstützung.
Nach Angaben von Bush soll die irakische Polizei durch mehr amerikanische Militärpolizei unterstützt werden. Die USA hätten auch weitere Hilfe für eine bessere Ausrüstung der Iraker zugesagt. »Wir sind entschlossen, den Terrorismus zu besiegen«, sagte Al-Maliki »Wir bewundern Ihren Mut«, sagte Bush.
Das Blutvergießen im Irak geht weiter. Unbekannte Bewaffnete entführten in der Nähe der nordirakischen Stadt Bakuba fünf Landarbeiter, folterten und erschossen sie. In Bagdad starben sechs Polizisten bei einem heftigen Feuergefecht mit Aufständischen. In der den Schiiten heiligen Stadt Kerbela, südlich von Bagdad, wurden gestern ein Agraringenieur und ein 65-jähriger Mann erschossen. Am Vortag waren dort sieben Menschen ermordet worden.

Artikel vom 26.07.2006