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Schönborn
vor Gericht


Dortmund (dpa). Vor der Staatsschutzkammer des Dortmunder Landgerichts muss sich seit gestern der Neonazi Meinolf Schönborn verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Volksverhetzung vor. So soll der 51-Jährige über einen von ihm betriebenen Versandhandel im Kreis Gütersloh Briefe und Flugblätter einer so genannten »Reichsbürgerbewegung« verteilt haben. In den Schriften werde die Bundesrepublik Deutschland verächtlich gemacht und ihr Bestand in Frage gestellt, so die Anklage. Die Texte sollen von Horst Mahler stammen. Schönborn will den Mitbegründer der RAF, der später zum Rechtsextremisten wurde, 2002 kennen gelernt haben. Er habe dann zugesagt, die Organisation der »Reichsbürgerbewegung« zu übernehmen, sagte Schönborn.

Artikel vom 26.07.2006