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Deutschland-Fahrer mögen
Achtertische und viel Pasta

Best Western Hotel »Oldentruper Hof« beherbergt Radprofis

Von Gerhard Hülsegge
und Bernhard Pierel (Foto)
Oldentrup (WB). Die Tour de France ist gelaufen. Aber schon sitzen die Radprofis wieder im Sattel. Vom 1. bis zum 9. August starten sie zur Deutschland-Tour und berühren dabei auch Bielefelder Gebiet. Allerdings: Schlafen müssen sie auch - zum Beispiel im Best-Western-Hotel »Oldentruper Hof«.

»Vier Teams haben angefragt, ob sie bei uns übernachten können«, berichtet Marion Obermeyer. Und die 43-jährige Hotelchefin ist stolz darauf, die Athleten des Asphalts nicht nur im Fernsehen vorbeirauschen zu sehen, sondern auch nach dem Rennen verpflegen zu dürfen.
Deutsche, Italiener, Niederländer und Belgier der Teams Gerolsteiner, Davitamon-Lotto, Rabobank und Lampre werden am Mittwoch und Donnerstag, 2./3. August, am Niedernholz 2 im wahrsten Sinne des Wortes absteigen. Die 64 Personen - 32 Sportler und ihre nicht nur medizinischen Begleiter - haben 16 Einzel- und 24 Doppel- der 133 Hotelzimmer fest gebucht. 24 Fahrzeuge begleiten den Tross.
»Wir bieten 250 Parkplätze kostenfrei«, weiß Marion Obermeyer um die Attraktivität ihres Hauses, das sie mit Ehemann Hermann (65) gemeinsam betreibt. Auch verkehrstechnisch liege man »megagünstig«, sagt sie, nämlich direkt an der Autobahn A2 (Dortmund-Hannover).
Die Deutschland-Tour vom 1. bis zum 9. August startet in Düsseldorf und führt von Nordrhein-Westfalen weiter durch Niedersachsen, Thüringen, Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Nach einem Österreich-Abstecher endet die Tour nach rund 1400 Kilometern in Karlsruhe.
Marion Obermeyer, selbst im Besitz eines Holland-Rades, ist für den besonderen Besuch gewappnet und hat den separaten Raum mit je acht Tischen bereits reserviert. Abends gibt's ein Dinnerbuffet, morgens 200 bis 300 Gramm Pasta zusätzlich - Nudeln wegen der Kohlehydrate. Noch sagen die Namen Markus Fothen, Levi Leipheimer und Georg Totschnig der Hoteldirektorin zwar wenig, doch das wird sich ändern. »Prominente fühlen sich am wohlsten, wenn sie wie normale Gäste behandelt werden«, sagt sie. Und verweist auf Sepp Maier, Jürgen von der Lippe und Daniel Küblböck. Deutschlands »Superstar« war gerade erst zu Gast und ziemlich erstaunt, dass man ihn erkannte. Ein Autogramm von den Radprofis darf auch sein - fürs Gästebuch und für die Promi-Pinnwand.

Artikel vom 25.07.2006