Der Eigenanteil, den Eltern pro Schuljahr für die Schulbücher ihres Kindes zahlen müssen, beträgt zwischen 18 Euro (Primarstufe) und 39 Euro. Für Eltern, die ALG II beziehen, übernimmt die Stadt den Eigenanteil. Die Stadt trägt auch die Kosten für alle Lehr- und Lernmittel, die über den Eigenanteil hinaus gehen. Diese Schulbücher werden direkt von den Schulen über eine Abrechnungsstelle geordert und verteilt; die Kommune muss den Bücherkauf europaweit ausschreiben. Zum Schuljahr 2005/06 beliefen sich die Kosten auf 1,3 Millionen Euro. Auf den jeweiligen Eigenanteil legt die Stadt jeweils noch einmal durchschnittlich denselben Betrag oben drauf. Weil Schulbücher aber auch klassenweise mindestens vier Mal weiter gegeben werden (bei Nicht-Rückgabe wird Schadensersatz verlangt), ist der Gesamtwert der Lernmittel deutlich höher als die maximal 78 Euro. Georgia Schönemann, Abteilungsleiterin Schule (Amt für Schule und Städtische Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen) hat ausgerechnet: »Ein Schüler der Sekundarstufe I hat Bücher im Gegenwert von 195 Euro durchschnittlich in der Schultasche.«
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