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Witzig wie kein Zweiter

Mathias Tretter tritt Samstag im »Zweischlingen« auf


Quelle (WB). Die Fachwelt ist sich einig: Er ist ein Rebell, ein Aufrührer zwischen allen Stühlen. Seine Texte sind hochintelligent, ätzend und endlich wieder politisch. Die Kompromisslosigkeit, mit der er den Mächtigen auf die manikürten Finger klopft, sucht ihresgleichen - und hat ihm nicht nur Freunde beschert. Seine Kritiker nennen ihn »eine Schande«, seine Anhänger »einen Anschlag«.
»Mag sein Humor zuweilen auch verletzend sein, er trifft selten die Falschen. Und Witz besitzt er wie kein Zweiter.« - So schreiben Experten über Heinrich Heine. Mathias Tretter redet nur über ihn - und das schlecht, aber voller Leidenschaft. Am Samstag, 29. Juli, können sich Besucher im »Zweischlingen« an der Osnabrücker Straße von Tretters Fähigkeiten überzeugen. Von 21 Uhr an tritt er mit seinem Programm »Deutschland. Ein Gummibärchen« im Rahmen des Kabarettsommers auf.
Tretter kommt gerade aus der inneren Emigration zurück und fragt sich: Deutschland, was ist das eigentlich? Am Flughafen irrlichtert Lafontaine über die Bildschirme, am Bahnhof bringen Penner leere Dosen an den Kiosk. Mannis Pils-Eck heißt jetzt Lounge. Ein Fahrgast im Intercity erzählt vom Zugticket aus dem Supermarkt, ein anderer hat die Lebensversicherung vom Hähnchengrill. Aus dem Handy faselt Mama von Geburtstagskuchen auf Balsamico. Irgendetwas stimmt hier nicht. . . 
Weitere Informationen im Internet unter
www.mathiastretter.de

Artikel vom 26.07.2006