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Vor dem Schrein in der ersten Reihe

WV-Aktion ermöglichte Wilhelm Markwort die Eröffnung des Liborifestes

Paderborn (he). Wilhelm Markwort ist Libori-Fan und Musikliebhaber. Mit dieser Kombination ist er bei der Erhebung des Liborischreins an der richtigen Adresse. Dass er bei der Pontifikalvesper auch noch in der ersten Reihe saß, machte das »Westfälische Volksblatt« möglich.

Bei der Aktion dieser Zeitung »Wünsche werden wahr« gehörte er zu den Gewinnern. Auch mit seiner Behinderung, die ihn nach einer Krankheit seit eineinhalb Jahren an den Rollstuhl fesselt, wollte er den feierlichen Gottesdienst zur Libori-Eröffnung nicht verpassen. Und so standen am Samstag die beiden Helferinnen der Sanitäts- und Betreuungsgruppe des Malteser Hilfsdienstes Petra Lues und Monika Cramm pünktlich vor der Tür seiner Wohnung »In den Fürstengärten«, begleiteten Wilhelm Markwort in den Hohen Dom und ermöglichten ihm einen Platz noch vor den Ehrengästen. »Es war ein Erlebnis«, freute sich der 88-Jährige, der schon von Kindesbeinen an fast jeden Liboristart hautnah verfolgt hat, mit Tränen der Rührung. »Die Musik ist einmalig«, schwärmt der Senior vor allem vom Libori-Tusch und dem Spiel des Dom-Organisten Gereon Krahforst. Und er weiß, wovon er spricht: Schließlich war er selbst Organist in der Georgs-, Heinrichs- und Franziskanerkirche Zudem hat der Fan klassischer Musik schon 130 Opern live erlebt.
Markworts Dank galt jetzt seiner Zeritung. Und er kündigte schon an: »Bei der nächsten Wünsche-Aktion mache ich wieder mit.« Mit welchem Wunsch? Natürlich zur Libori-Eröffnung in den Dom!

Artikel vom 26.07.2006