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Zwischen 60 und 67 in Rente


Gütersloh (dpa). Die Deutschen wollen am liebsten selbst entscheiden, wie lange sie arbeiten und wann sie in Rente gehen. Einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Gütersloher Bertelsmann Stiftung zufolge wünschen sich 61 Prozent der Befragten, dass sie ihren Renteneintritt im Alter zwischen 60 und 67 Jahren selbst bestimmen können. In diesem Fall wären sie auch zu Rentenabschlägen bei vorzeitigem Ruhestand bereit.
Für die von der Bundesregierung geplante Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre sprachen sich nur fünf Prozent der Befragten aus, 34 Prozent wollten wie bisher bis 65 für die volle Rente arbeiten.
Während Beobachter zweifeln, ob tatsächlich alle Menschen bis zum Alter von 67 Jahren arbeiten können, sehen sich 94 Prozent der befragten Arbeitnehmer selbst in Sachen Beschäftigungs- und Lernfähigkeit in der Verantwortung. Zwei Drittel (62 Prozent) sprachen dem direkten Vorgesetzten und der Unternehmensleitung eine Mitverantwortung zu. Mehr als zwei Drittel wünschten sich von Vorgesetzten eine stärkere Anerkennung ihrer Leistungen, um motiviert bis zum 65. Lebensjahr arbeiten zu können.
Nur 11 Prozent gaben an, mit dem Erreichen des Rentenalters überhaupt nicht mehr arbeiten zu wollen. Die Mehrheit hingegen wolle aktiv bleiben, hieß es.

Artikel vom 25.07.2006