Tennis: Internationale Westfälische Meisterschaften
Von Ingo Notz (Text und Foto) Espelkamp (WB). »Was soll ich sagen, ich bin sprachlos. . .!« Das kommt bei Franz Stauder nicht oft vor - Samstag schon: Der Zweitligaspieler des TV Espelkamp feierte bei den Internationalen Westfälischen Tennis-Meisterschaften einen einmaligen Doppelsieg. Eigentlich hatte der 29-Jährige dem internationalen Turniertennis bereits vor drei Jahren den Rücken gekehrt. Jetzt kam er zurück - und wie: Ursprünglich war das Turnier nur als Vorbereitung auf den Zweitligaauftakt am Tag nach dem Finale gedacht - heraus kam ein Siegeszug, der in der Geschichte des Turniers kein Beispiel hat. Als erster Deutscher überhaupt sicherte sich ausgerechnet »Oldie« Stauder den Siegerscheck - bisher hatte das ITF-Future-Turnier vor allem aufstrebenden Talenten wie Richard Gasquet als Sprungbrett gedient. Junge, heiße Talente waren auch diesmal am Start, aber nichts und niemand konnte den 29-jährigen »Oldie« Stauder aufhalten - auch nicht im Halbfinale der amtierende Deutsche Vizemeister Tobias Kamke beim 6:2, 6:1 für den Lokalmatadoren. Im Einzel setzte er sich im Endspiele gegen den an Nummer drei gesetzten 24-jährigen Argentinier Sebastian Decoud (ATP Entry List 520) in zwei Sätzen (6:4 und 6:3) durch, im anschließenden Doppelfinale triumphierte er an der Seite des früheren deutschen Daviscup-Spielers Hendrik Dreekmann (TC Dreeke Bielefeld) gegen das deutsche Duo Martin Emmrich/Tobias Kamke (ETUF Essen/Uhlenhorster HC Hamburg) ebenfalls in zwei Sätzen 7:5, 7:6(3).
Drucken