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Herr Rossi im Pech - Hofmann auf Platz 14


Laguna Seca (dpa). Der WM-Titel ist für Valentino Rossi fast schon verloren. Statt als gefeierter Sieger auf der Ehrenrunde, saß der »Dottore« am Ende der Dienstfahrt in Laguna Seca im Wagen eines Streckenpostens und ließ sich zu seiner Box bringen. Dabei hatte er aber die Größe, den amerikanischen Fans zuzuwinken. Doch das Lächeln im Gesicht des Italieners wirkte gezwungen.
Der siebenfache Motorrad-Champion wusste in dem Moment genau, dass die Operation Titelverteidigung ausgerechnet auf der Heimstrecke seines ärgsten Rivalen Nicky Hayden ein jähes Ende gefunden hatte. Der US-Amerikaner siegte in der Nacht zum Montag beim MotoGP-Rennen in der Gluthitze von Laguna Seca, während Rossi ausschied und vor den letzten sechs Rennen der Saison 51 Punkte Rückstand im Gesamtklassement auf den Honda-Piloten aufweist. »Das ist noch aufholbar«, sagte Rossi.
Er hatte einen »Leidenskollegen«. Alexander Hofmann (Bochum) fuhr eines seiner besten Rennen auf der zweitklassigen Pramac-Ducati. Bis auf Rang zehn hatte er sich mit einer taktisch wie fahrerisch starken Vorstellung nach vorn gearbeitet, ehe ihn die »Defekthexe« in der letzten Runde erwischte. Im Schritttempo rollte er über den Zielstrich, rettete aber als 14. noch zwei WM-Punkte.

Artikel vom 25.07.2006