25.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Arbeitsgruppe
sah Probleme
vor Straßenbau

Rohde: Buschkampstraße entschärfen

Senne (WB). Eine Woche nach dem Unfall auf der Buschkampstraße, bei dem ein 45-jähriger Mann schwer verletzt wurde, weil er in den Gegenverkehr geraten war, wird Kritik an der Straßenführung laut. Nicht nur das Bauunternehmen hatte seinerzeit schon vor der Verschwenkung der Fahrbahn gewarnt (das WESTFALEN-BLATT berichtete am Samstag). Auch die Arbeitsgruppe Verkehr der Bezirksvertretung Senne sah von Anfang an Probleme.

Bezirksvertreter Heiko Rohde meldet sich jetzt zu Wort und erinnert daran, dass die Arbeitsgruppe Verkehr vor dem Umbau der Buschkampstraße einige Kritikpunkte an der Neugestaltung vorbrachte und Nachbesserung der Pläne forderte. Laut Rohde bestand zunächst eine grundsätzliche Kritik: »Wie schon in den Jahren davor - zum Beispiel bei der Verkehrsinsel zwischen Eikelmann und der Kirche an der Buschkampstraße - hat der Landesbetrieb erst einmal gebaut, und wir haben gestaunt.«
Mit Blick auf die Unfallstelle zwischen den Einmündungen der Straßen »Brunnenbauerweg« und »Am Flugplatz« habe die Bezirksvertretung beziehungsweise deren Arbeitsgruppe kritisiert, dass der durchgehende Bordstein ein Problem darstelle und dass die Radwegführung, wenn man in die Straße »Am Flugplatz« einbiegt, für Zweiradfahrer genauso unübersichtlich sei wie für die Fußgänger.
»Für die Fußgänger an der Buschkampstraße haben wir noch Markierungen gefordert, die über die Verkehrsinsel gehen und so für mehr Sicherheit gerade für Menschen mit Kinderwagen sorgen«, erinnert Rohde. »Ganz massiv haben wir außerdem gefordert, die Situation vor dem Museumshof Senne zu entschärfen: Durch den Neubau stehen die Wanderer und Radfahrer auf beiden Seiten direkt an der Straße. Wenn zum Beispiel ein Radfahrer aus Richtung Museumshof kommt, befindet er sich direkt vor den von rechts kommenden Autos. Diese haben freie Fahrt und dürfen bis zu 70 Stundenkilometern beschleunigen - auf freier, gerader und scheinbar gut einsehbarer Strecke.« Kritik am Umbau der Buschkampstraße habe es immer gegeben, sie sei aber nie berücksichtigt worden, fasst Rohde zusammen. »Es ist notwendig, die Neubaumaßnahme nachzubessern, um die Straße - da auch ein Schulweg kreuzt - zu entschärfen.«
Rohde erinnert außerdem daran, dass die Ampel über die Buschkampstraße von Bürgern aus der Schillingshofsiedlung erstritten wurde, nachdem mehrere Menschen zu Tode gekommen waren.

Artikel vom 25.07.2006