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Holczer setzt
auf Ethik-Code


München (dpa). Der Manager des deutschen Radrennteams Gerolsteiner, Hans-Michael Holczer, unterstützt grundsätzlich die stark zunehmenden Forderungen nach einem Anti-Doping-Gesetz in Deutschland. Eine gesetzliche Regelung, »die Doping als Straftatbestand einschätzt«, nannte Holczer »überlegenswert«. »Ohne einen Apparat, ohne ein funktionierendes System, geht es aber nicht«, sagte der Teamchef einschränkend. Er setzt im Radsport seine Hoffnungen aktuell allerdings mehr auf den internen Ethik-Code, den die Team-Chefs der 20 ProTour-Mannschaften zum Abschluss der 93. Tour de France beschlossen hatten. Demnach sollen Fahrer, die begründet des Dopings verdächtigt oder gegen die deshalb juristisch ermittelt wird, in Zukunft für maximal vier Jahre nicht mehr in ProTour-Teams fahren dürfen.

Artikel vom 26.07.2006