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Mitarbeiter-Prämie für WM-Erfolg

C & A mit verlängerten Öffnungszeiten gut gefahren -ĂŠUmsatzplus


Von Edgar Fels
Bielefeld (WB). Die Fußball-Weltmeisterschaft hat dem Bielefelder C&A-Modehaus ein zweistelliges Umsatzwachstum beschert. »Wir sind hochzufrieden«, zog Geschäftsführer Norbert Klumpe (55) ein positives Resumée der Zeit vom 9. Juni bis 9. Juli.
Allein während der zusätzlichen Öffungszeiten an den Abenden sowie an den fünf Sonntagen habe man 20 000 zusätzliche Besucher gezählt, sagte Klumpe dieser Zeitung. Mit 130 Mitarbeitern und einer Verkaufsfläche von 6000 Quadratmetern gehört das Bielefelder C&A-Haus Klumpe zufolge zu den Top 30 unter den 374 Filialen in Deutschland. In Ostwestfalen-Lippe ist C&A außerdem mit Filialen in Paderborn, Gütersloh, Bad Oeynhausen, Minden, Detmold und Bünde vertreten, zudem mit kleineren Geschäfte in Lemgo, Delbrück und Melle im Kreis Osnabrück.
»Mit einem solchen Erfolg während der Weltmeisterschaft haben wir nicht gerechnet«, sagte Klumpe weiter. C&A hatte in der Fußball-Zeit von montags bis samstags zusätzlich von 20 bis 22 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. 18 Mitarbeiter seien dafür neu eingestellt worden. Einige der befristen Arbeitsverträge seien jetzt sogar verlängert worden, sagte Klumpe. Das Umsatzplus in Bielefeld komme den Beschäftigten zugute. Sie erhalten wegen der guten Erlöse etwa 15 Prozent zusätzlich zu ihrem Monatseinkommen.
Für C&A Deutschland (insgesamt 16 520 Mitarbeiter) war das Geschäftsjahr 2005/06 eines der erfolgreichsten in der Geschichte. Der Umsatz stieg um 4,3 Prozent auf 2,71 Milliarden Euro. Dagegen sei der Umsatz im reinen Textilhandel um zwei Prozent geschrumpft. Der Überschuss legte um 18,2 Prozent auf 120,1 Millionen Euro zu. Konkrete Zahlen für einzelne Häuser nennt das Unternehmen nicht. Klumpe: »Unser Haus hat sich etwas besser als der Bundesdurchschnitt entwickelt.«

Artikel vom 22.07.2006