Dresden (dpa). Die Stadtratsentscheidung gegen einen sofortigen Baubeginn der Waldschlösschenbrücke im Elbtal bedeutet für das gefährdete UNESCO-Welterbe in Dresden möglicherweise nur einen Aufschub. Seit Freitag wird die Rechtmäßigkeit des Beschlusses im Rathaus geprüft. Auch das Regierungspräsidium hat die Unterlagen angefordert. Die Grünen-Fraktion, die den Antrag verfasst hatte, forderte den amtierenden Oberbürgermeister Lutz Vogel auf, mit allen Fraktionsspitzen zu beraten. CDU und FDP halten nach wie vor am Bau der Brücke fest und behalten sich Klagemöglichkeiten vor. Die 20 Kilometer lange Flusslandschaft steht wegen des Brückenprojekts auf der Roten Liste der gefährdeten Welterbestätten. Das UNESCO-Komitee drohte für den Fall des Brückenbaus mit der Aberkennung des Titels.
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