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Ozon-Schwellenwert zum
ersten Mal überschritten

»Autofahrten aufs Notwendige beschränken«


Bielefeld (bp). Zum ersten Mal in diesem Jahr wurde am Donnerstagnachmittag in Bielefeld der so genannte Ozon-Schwellenwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten. Um 16 Uhr lag nach Messungen des Landesumweltamtes der Wert sogar bei 220 Mikrogramm - 20 unter der »Alarmstufe«. Die Stadt Bielefeld warnt, dass wegen der Hochdruckwetterlage bis zum 23. Juli weiter mit ähnlich hohen Ozonwerten zu rechnen sei.
Die grünen Ratsmitglieder Dr. Inge Schulze, Rainer Hahn und Klaus Rees hängten gestern ein Transparent am Ostwestfalendamm auf, um Autofahrer auf die hohen Ozonwerte aufmerksam zu machen und an sie zu appellieren, das Tempo und damit auch die Schadstoffbelastung zu reduzieren. Inge Schulze würde sich eine elektronische Anzeige wünschen, wie sie in Italien oder in der Schweiz üblich ist, die Autofahrer auf die aktuellen Werte hinweist. Sie betont: »Zehn bis 20 Prozent aller Menschen reagieren empfindlich auf zu hohe Ozonwerte.« Auf ihren Internetseiten machen Landesumweltamt und Stadt Bielefeld (www.lua.nrw.de und www.bielefeld.de) auf Risiken aufmerksam und listen Verhaltensempfehlungen auf.
Das sind die Risiken:
l Kopfschmerzen
l Reizungen der Schleimhäute (Rachen,Hals, Augen)
l Erschöpfung und Abnahme der Leistungsfähigkeit
Empfohlen wird:
l Autofahrten auf das Notwendige zu beschränken
l Anstrengungen im Freien zu vermeiden
l sich im Haus aufzuhalten, sobald Symptome auftreten

Artikel vom 21.07.2006