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Die »Diva« Marcelinho schaute zu

UEFA-Cup: Hertha BSC schießt sich in die zweite Qualifikationsrunde

Moskau/Berlin (dpa). Torjäger Marko Pantelic hat für Hertha BSC die Weichen Richtung UEFA-Cup gestellt, doch Marcelinho blieb in Moskau auf dem Abstellgleis.

Während Pantelic im UI-Cup-Rückspiel nach 687 Minuten die Berliner Europapokal-Torflaute beendete und den Treffer zum 2:0 (1:0)-Endstand durch Bastürk vorbereitete, musste die Hertha-Diva am Samstag beim FK Moskau von der Ersatzbank aus zuschauen.
»Mit meinen Einwechslungen habe ich wie immer auf die Ergebnissituation reagiert«, erklärte Trainer Falko Götz, dessen Team nach dem mageren 0:0 im Hinspiel noch den Einzug in die zweite Qualifikationsrunde des UEFA-Cups schaffte. Am Freitag wird der Gegner für die Partien am 10. und 24. August ausgelost.
Marcelinho posierte gestern noch für ein Foto mit der Mannschaft. Seine Zukunft hängt nicht zuletzt davon ab, ob und wann Hertha BSC einen weiteren Stürmer holt und möglicherweise im Tausch den 31-Jährigen abgibt. »So lange Marcelinho bei uns mittrainiert und unter Vertrag ist, wird er auch eine reelle Chance kriegen, Einsätze zu bekommen. Alles andere liegt nicht in meiner Hand«, sagte Götz.
Eine Abhängigkeit von Marcelinho verneinte er: »Wichtig war, dass ein Team auf dem Platz stand. Ich möchte das nicht an Personen festmachen.« Manager Dieter Hoeneß wurde in der »BZ am Sonntag« deutlicher. Es sei mit der Mannschaft abgesprochen gewesen, Marcelinho mitzunehmen, aber »man hat gesehen, dass wir ihn heute nicht gebraucht haben«.

Artikel vom 24.07.2006