12.08.2006
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Mirabellen hatten einen etwas kürzeren Weg. Sie stammen ursprünglich aus Kleinasien und kamen über Frankreich zu uns. Mirabellen gehören zu den Pflaumen und kommen auch mit etwas kühlerem Wetter ganz gut klar. Doch ein rötlicher Hauch verrät auch bei ihnen die Sonnenseite.
Die kleinen Edelpflaumen strahlen in orange-gelb und verwöhnen den Gaumen mit sehr süßem, goldgelbem Fruchtfleisch. Sie enthalten wenig Säure und umso mehr Fruchtzucker. Wie alle Pflaumen regen Mirabellen die Verdauung an.
Die saftigen Früchte laden dazu ein, sie sofort frisch zu vernaschen. Aber auch eingemacht zaubern sie jederzeit Sonne in den Alltag. Konfitüre aus Aprikosen und Mirabellen gehören zu den Einmachklassikern. Pfirsiche lassen sich ebenso problemlos einkochen. Die landläufigen Rezepte sind alle Jahre wieder ein Genuss.
Es lohnt sich aber auch, einmal abseits der traditionellen Einmach-Pfade zu wandeln. Ungewöhnliche Kombinationen mit Kräutern, scharfen Gewürzen oder Spirituosen können neue Geschmackserlebnisse eröffnen.
Mirabellen lassen sich zum Beispiel pfiffig mit Rosmarin und etwas Sherry oder weißem Rum kombinieren. Pfirsich-Aprikosenkonfitüre erhält durch Aprikosenlikör geistvolle Verstärkung. Oder wie wäre es mit einem Möhren-Aprikosen-Chutney mit Balsamessig und pikant-scharfen Gewürzen? Lassen Sie einfach Ihre Phantasie spielen und überraschen Sie Familie und Freunde mit neuen Kreationen aus der eigenen Küche.
Artikel vom 12.08.2006