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Spitzenwert noch unerreicht

Millionen Liter Wasser werden tagtäglich verbraucht


Bielefeld (bp). »Für uns ein völlig normaler Sommer,« sagt Stadtwerke-Sprecher Wolfgang König. Wie »normal«, das belegt er mit einer Zahl: »In den letzten drei Wochen wurde in Bielefeld gerade mal 2,4 Prozent mehr Wasser verbraucht als im selben Zeitraum des deutlich kühleren Vorjahres.« Grund, klar: Seit gut drei Wochen sind Sommerferien, viele Bielefelder sind verreist und verbrauchen Wasser an ihren jeweiligen Urlaubsorten.
Spitzentage 2006 bisher: Dienstag, 18. Juli, mit stolzen 64 Millionen Litern, gefolgt von Montag, dem 12. Juni. An diesem WM-Vorrundentag stieg die Temperatur auf 28,6 Grad, verbraucht wurden 63 479 Kubikmeter (63,4 Millionen Liter). An Sommertagen mit nicht gerade Sahara-Temperaturen beläuft sich der Verbrauch auf 50 000 bis 55 000 Kubikmeter.
Noch wurde 2006 an einem einzigen Tag nicht so viel Wasser braucht wie am 23. Juni 2005. Da waren es 69,193 Millionen Liter. Trotz dieser schier unvorstellbaren Mengen: Das geben die Wasserreservoire in der Senne locker her. Trotzdem hält Wolfgang König Wassersparen für eine gute Idee - nicht zuletzt, weil das den Geldbeutel schont. König: »Rasensprengen ist nicht nötig - das Gras wächst schön grün nach, wenn es wieder regnet.«
Ursache für den sommerlichen Mehrverbrauch, so König: »Den Garten wässern, Schwimmbassins füllen, mehrmals täglich duschen - das macht es.«

Artikel vom 20.07.2006