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BDI-Streit um Röttgen

Abgeordneter soll Verzicht auf Mandat erklären

Norbert Röttgen will im Bundestag bleiben.
Hamburg (dpa). Die beiden ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel und Michael Rogowski, haben einen sofortigen Mandatsverzicht vom künftigen BDI-Geschäftsführer und CDU-Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen gefordert.
In einem offenen Brief an den amtierenden BDI-Präsidenten Jürgen Thumann warnen die beiden Ex-Präsidenten vor »unlösbaren Interessenkonflikten« für Röttgen und einer »dramatischen Beeinträchtigung« der Glaubwürdigkeit, des Rufs und des Einflusses des BDI.
Henkel und Rogowski verlangen von Thumann, dass er den CDU- Politiker auffordert, den Verzicht auf sein Bundestagsmandat »schon jetzt verbindlich zu erklären«. Röttgen, derzeit Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, soll zum 1. Januar 2007 als Hauptgeschäftsführer zum BDI wechseln. Er will bis 2009 Abgeordneter bleiben. Thumann ließ durch einen Sprecher erklären, er reagiere nicht auf offene Briefe.

Artikel vom 20.07.2006