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Im »Antik« ist italienische
Küche Apuliens zu Haus

Cosimo Greco (49) übernimmt jetzt die Gaststätte

Von Jürgen Rahe (Text und Foto)
Schildesche (WB). Er ist wieder da in seiner alten Schildescher Heimat. Die Rede ist vom italienischen Gastronom Cosimo Greco, der in den 80er und 90er Jahren erfolgreich den Familienbetrieb »Futterkrippe« führte. Jetzt übernimmt der 49-Jährige das Gasthaus »Zum Antik«.

Privat ist Cosimo Greco auch nach seinem Ausstieg aus der »Futterkrippe« Ende 1998 Schildescher Bürger geblieben. »Unser privates Domizil liegt nach wie vor an der Jöllenbecker Straße 265 - quasi im Stockwerk über unserem ehemaligen Lokal.«
Gleichwohl brauchten Cosimo Greco und seine Ehefrau Giusy nach 22 Jahren Futterkrippen-Zeit einen Tapetenwechsel. Erst führte das aus Apulien stammende Paar für kurze Zeit ein Ristorante im Herforder Raum, und danach ging es zurück in die Teutostadt, wo die Grecos 2001 die Gastronomie im Kegelcenter Elpke übernahmen. Hier lief der Gastro-Vertrag bis Ende Mai 2006. Wie es der Zufall wollte, lernten die Grecos im Kegelcenter auch den Kegelfreund Rolf-Bodo Michalsky (57) kennen. Und der ist zusammen mit Bruder Armin Michalsky (66) Eigentümer der Gaststätte »Zum Antik«. Da die Lokalität an der Voltmannstraße 285 vakant war, machte die eine Seite der anderen ein Angebot. Gesagt, getan: Jetzt hat die Familie Greco die Gaststätte »Il Salento im Antik« übernommen und eröffnet sie morgen um 18 Uhr. Die Gäste können dann täglich die typisch italienische Küche genießen. Ob Pizza, Pasta, Fisch, Fleisch oder Salate der Saison - bei ihm stimme wie zu früherer Zeit das Preis-Leistungs-Verhältnis, sagt Cosimo Greco.
Das Restaurant mit 90 Plätzen und kleinem Biergarten erstrahlt nach völliger Renovierung in neuem Glanz. Sehr schön sind hier kunstvolle italienische Impressionen aus Salento, einer Region Apuliens. Für Gäste interessant: Das Lokal bietet auch eine separate Räumlichkeit mit 30 Plätzen - geeignet zum Beispiel für Familien- und Vereinsfeiern.
Das Haus an der Voltmannstraße 285 wurde 1904 erbaut. In die Parterreräume zogen ein Lebensmittelgeschäft sowie eine kleine Gaststube ein. 1930 beantragten die damaligen Wirtsleute Heinrich und Alma Hildebrandt die Vollkonzession. Für Gäste soll es einst nur antialkoholische Getränke gegeben haben - von daher stammt der Lokalname. Aber: Zu vorgerückter Stunde hatte die Wirtin immer noch einen guten Tropfen Hochprozentiges in der Schublade.

Artikel vom 20.07.2006