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Patienten können sich die Zuzahlung ersparen


Versmold (WB/OH). Mit steigenden Krankenkassenbeiträgen müssen viele Versicherte zum kommenden Jahr im Zuge der Gesundheitsreform rechnen. Da sind Möglichkeiten, die finanzielle Belastung einzudämmen, bei Patienten willkommen. Sanicare, die nach eigenen Angaben mit einem Jahresumsatz von 80 Millionen Euro größte in Deutschland ansässige Versandapotheke mit Sitz in Bad Laer (Landkreis Osnabrück), hat jetzt ein neues Modell entwickelt, durch das Versicherte sämtliche Zuzahlungen bei allen rezeptpflichtigen Arzneimitteln sparen können. Unabdingbar ist hierfür ein Kooperationsvertrag zwischen der Versandapotheke und den einzelnen Krankenkassen.
Bislang haben sich vier Kassen, darunter auch die in Westfalen-Lippe tätige IKK Weser-Ems, für dieses Modell entschieden. »Wir haben bundesweit alle Kassen angeschrieben und rechnen mit zahlreichen weiteren Kooperationen«, sagt Sanicare-Sprecherin Simone Brundiek. Die Sanicare-Gruppe, die auch eine herkömmliche Apotheke in Versmold betreibt, geht davon aus, durch das Kooperationsmodell eine Nische gefunden zu haben, um Patienten rezeptpflichtige Arzneien zuzahlungsfrei anzubieten. Das System sieht die Ausgabe von Gutscheinen durch die angeschlossenen Krankenkassen an deren Versicherten vor. Werde ein Gutschein gemeinsam mit dem Rezept bei Sanicare eingereicht, entfalle die Zuzahlungspflicht für alle Medikamente.

Artikel vom 18.07.2006