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»Erneut falsche E.ON-Rechnungen«

Bürgerinitiative Energiepreise: Abschlagszahlungen sind nicht korrekt

Von Edgar Fels
Paderborn/Delbrück (WB). Die Bürgerinitiative Gaspreise mit Sitz in Delbrück (Kreis Paderborn) bleibt auf Konfrontationskurs mit dem Energieversorger E.ON Westfalen Weser.

»E.ON hat erneut falsche Rechnungen verschickt«, kritisierte der Vorsitzende der Initiative, Horst Hamprecht, gestern. Betroffen seien Kunden, die den Preiserhöhungen von E.ON im Zeitraum nach September 2004 widersprochen hätten und die in diesen Wochen neue Rechungen für das Jahr 2005 erhalten hätten, sagt Hamprecht. Dies seien in Ostwestfalen-Lippe 3000 Haushalte.
In den Rechnungen geht es Hamprecht zufolge nicht um die Höhe der ausgewiesenen Beträge, sondern um die von E.ON rückwirkend zum Februar 2006 festgelegten Abschlagszahlungen. »Termine für Abschlagszahlungen dürfen nur mit einer angemessenen Frist festgelegt werden, was bedeutet, dass die erste Abschlagszahlung erst im August verlangt werden kann«, sagt Hamprecht. Daher seien die Rechnungen erneut falsch. Schon die zu Jahresbeginn verschickten Rechnungen seien fehlerhaft gewesen, weil die Abschlagszahlungen für Strom und Gas nicht getrennt ausgewiesen worden seien. Zudem hatte E.ON Zahlungen für Strom und Gas teilweise gegeneinander aufgerechnet. »Ich empfehle allen Betroffenen, eine neue Rechnung anzufordern«, so Hamprecht.
E.ON-Sprecher Meinolf Päsch hält die Kritik der Gaspreisverweigerer für Haarspalterei. »Wir haben den Kunden eine korrigierte Rechnung geschickt, das hat Zeit gekostet.« Dass die Abschlagszahlungen monatlich ausgewiesen seien, sei ja auch im Interesse des Kunden, um die Zahlungen miteinander vergleichen zu können.

Artikel vom 18.07.2006