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Menschen in
unserer Stadt
Martina Zeuner
Direktionssekretärin

Sie ist Mädchen für alles, die Frau für alle Fälle und nach eigenen Angaben die »Feuerwehrfrau« in der ersten Reihe. Exakt dort in der Branche für Brandschutztechnik hat sich Martina Zeuner nach eigenen Angaben auch all die Eigenschaften angeeignet, um seit Mai als Chefsekretärin und Leiterin des Studentensekretariats im European Business College alle Fäden in der Hand zu haben. »Die Tätigkeit macht mir sehr viel Freude, ist abwechslungsreich«, berichtet die Sennestädterin, die allmorgendlich mit der Sennebahn ins Büro fährt - im Neuen Bahnhofsviertel an der Schnittstelle Ostwestfalen-Lippes.
»Ich bin Sennestädterin mit Haut und Haaren«, gesteht Martina Zeuner. Als Hausgeburt hatte sie 1965 in der Reichowstadt das Licht der Welt erblickt, bis heute wohnt sie mit der Familie, mit den drei Kindern Franziska, Marie-Therese und Johannes am Rande des Teutoburger Waldes. Nach der mittleren Reife und einem Jahr in Hauswirtschaft hatte sie zunächst eine Schriftsetzerlehre absolviert, dann in der Branche weiter gearbeitet, bis sich Ehemann Hubert vor 16 Jahren mit einem Betrieb in Brandschutztechnik selbstständig machte. Da übernahm sie das Büro und die Organisation. Wechselte im Mai aber aus persönlichen Gründen ins EBC-College.
»Wer ein Firmenbüro führt, drei Kinder erzieht und einen Haushalt schmeißt, bekommt auch so ein ganzes College-Sekretariat organisiert«, weiß die Fachfrau, die in ihrer Freizeit auch noch als begeisterte Wasserskiläuferin Sport treibt und Ehrenämter im selbst gegründeten Club WSC Aqua-Fun innehat. Im College organisiert sie das Büro von Direktor Will Joachim, sorgt für den Empfang, den Telefondienst und ist gleichzeitig Ansprechpartnerin für die 135 Studierenden - von der platten Zugauskunft bis zum Heftpflaster bei kleinen Verletzungen, von Rat bis Tat.
Und weil sie, als langjährige Firmensekretärin, quasi vom Fach ist, hat sich Martine Zeuner zwei Termine bereits vorgemerkt. In den nächsten Wochen wird sie sich zur Ersthelferin ausbilden lassen - und ganz nebenbei die Aufgabe der Sicherheitsbeauftragten übernehmen. So etwas gehört schließlich in jeden guten Betrieb.Michael Diekmann

Artikel vom 24.07.2006