18.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kleinbus-Fahrer stand unter Drogen

Erfolgreicher Polizei-Großeinsatz anlässlich der Berliner Love-Parade


Gütersloh/Oeynhausen (WB). Von Donnerstagnachmittag bis Sonntagabend haben etwa 80 Beamte der Autobahnpolizei und des Zolls Touristen überprüft, die zur Love-Parade nach Berlin wollten. Unterstützt vom THW Vlotho und der Autobahnmeisterei Herford waren Kontrollstellen in Gütersloh (A 2) und Bad Oeynhausen (A 30) eingerichtet worden.
Christian Dahm, Sprecher der Autobahnpolizei: »Wir haben in 50 Fällen Kokain, Hasch, Marihuana und Ecstasy-Pillen gefunden.« In einigen Fällen seien die Drogenverstecke so sorgfältig gewählt gewesen, dass nur die Hunde sie finden konnten. »Neben den Drogen wurden auch Springmesser und Schreckschusspistolen eingezogen sowie vier Fahrzeuge sichergestellt, weil kein Versicherungsschutz bestand oder falsche Kennzeichen angebracht waren«, sagte Dahm.
Polizeirat Peter Newels, der die Großkontrollen geleitet hatte: »Erschreckend war, wie viele junge Fahrer sich unter dem Einfluss von Drogen noch ans Steuer gesetzt haben.« Die Polizei musste von zehn Autofahrern Blutproben entnehmen. Allein am Sonntag wurden sechs jungen Fahrern Blutproben entnommen, weil sie noch unter Drogeneinfluss standen, als sie auf der Rückfahrt von Berlin waren. So stand auch der Fahrer eines Kleinbusses aus Osnabrück mit neun Personen an Bord unter Drogen.

Artikel vom 18.07.2006