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Versorgungssicherheit
und im Eigentum leben

BGW bietet Senioren Alternative zum Haus mit Garten

Schildesche/Jöllenbeck (bp). »Es ist eine Produktidee, die sich aus der Notwendigkeit ergeben hat.« So beschreibt Norbert Müller, Geschäftsführer der BGW (Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft), das »Bielefelder Modell«. Das ist Seniorenservice-Wohnen, wie es zum Beispiel an der Heinrichstraße in Mitte existiert.

Ziel der BGW sei es, bis 2010 in jedem Bielefelder Stadtteil Seniorenservice-Wohnen anbieten zu können. In diesem Jahr werden Projekte »Wohnen mit Versorgungssicherheit« an der Eickumer Straße in Jöllenbeck, an der Vennhofallee in Sennestadt und an der Westerfeldstraße in Schildesche fertig gestellt.
Besonderheit dort: Neben 24 Mietwohnungen errichtet die BGW dort erstmals acht Eigentumswohnungen. Müller weiß, dass es für diese Art von Wohnungen - an der Westerfeldstraße zwischen 61 und 97 Quadratmeter groß - erhebliche Nachfrage gibt: »Zahlreiche Hausbesitzer haben im Alter den Wunsch nach einer kleineren, barrierefreien Wohnung, weil die Kinder längst ausgezogen sind, weil die Pflege des Gartens beschwerlich wird und das Treppensteigen nicht mehr so leicht fällt wie früher.«
An der Westerfeldstraße entstehen zudem eine Gästewohnung und ein Wohncafé. Das Johanneswerk ist mit einem Servicestützpunkt vertreten und garantiert Versorgungssicherheit rund um die Uhr. An der Westerfeldstraße plane die BGW unter anderem gemeinsam mit den Stadtwerken, der BITel und dem Verein »Lebensgerechtes Wohnen«, eine Reihe von kleinen Alltagshilfen - auch technischer Art - anzubieten: »Das reicht von einem Schalter, der alle Elektrogeräte garantiert vom Netz trennt, bis hin zu Bestellannahmen für den täglichen Einkauf und zum Besorgen von Medikamenten aus der Apotheke.«
In Brackwede (»Dort suchen wir ein passendes Grundstück«), am Kammermühlenweg und eventuell in Brake auf dem ehemaligen Grundstück von Frei- und Hallenbad möchte die BGW weitere Seniorenservicewohnungen bauen.

Artikel vom 18.07.2006