Jakarta/Postdam (dpa/Reuters). Erst frühestens 2008 wird das Tsunami-Frühwarnsystem funktionieren, mit dessen Planung nach der verheerenden Riesenwelle vom Dezember 2004 begonnen worden war. Damals starben allein in Indonesien 177 000 Menschen. Bisher habe die Regierung des Landes lediglich zum Schutz von Aceh und Nordsumatra Warnbojen ausbringen lassen, sagte gestern Jochen Zschau vom GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam, wo das System entwickelt wird. Diese Region war Weihnachten 2004 von der Welle vernichtet worden. Die südlicher gelegene Insel Java, die jetzt von einem Tsunami getroffen wurde, sei noch nicht einbezogen. Vor Ort wurde unterdessen Kritik laut, der Ausbau des nationalen Tsunami-Warnsystems stagniere. Zwei Bojen seien wieder eingeholt worden, nachdem sie auf See beschädigt wurden. Derzeit gebe es nicht eine einzige funktionierende Tsunami-Boje vor der indonesischen Küste. Aus aller Welt
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