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Pressestimmen

Mit dem Nahen Osten befassen sich folgende Kommentare:

Der Tagesspiegel (Berlin):
»Es gab einmal eine Zeit, in der die USA eine vermittelnde Rolle im Nahen Osten spielten, gerade weil sie Israels Existenzrecht verbriefen konnten. Diese Zeit ist vorbei, verschüttet unter den Trümmern einer Außenpolitik, deren Platz die Sprache und die Machtmittel des Pentagon eingenommen haben.«

»Kurier« (Wien):
»Unter welchem Namen all die internationalen Friedenspläne für die Region präsentiert werden, auf Dauer werden die Konflikte und gesellschaftlichen Verwerfungen darunter sie alle wie Fassaden abbröckeln lassen. Denn zu den konsequenten politischen Abrissarbeiten, die notwendig wären, um im Nahen Osten wirklich stabile staatliche Gebäude und einen ebenso stabilen Frieden zu errichten, ist niemand bereit.

»La Croix« (Paris):
»Die Hisbollah auf diese Art zur Ordnung zu rufen, erscheint als legitimes Ziel der internationalen Politik. Aber nur unter einer Bedingung. Dass die Operation nicht um den Preis gemacht wird, dass der Libanon, dieses nach 15 Jahren Bürgerkrieg und syrischer Besatzung immer noch so zerbrechliche Land, erneut in die Hölle absteigt. (...) Im Nahen Osten ist kein Frieden in Sicht, wenn das Land, in dem heute demokratisch Christen, Muslime und Drusen zusammenleben, erneut dauerhaft ins Chaos gestürzt wird.«

Artikel vom 20.07.2006