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Hilfe gegen Leukämie

DKMS erweitert ihren Radius


Bielefeld ist für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ein gutes Pflaster. Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld setzte sich mehrfach für an Leukämie erkrankte Menschen ein. Nicht nur dem ehemaligen Arminen-Profi Patrick Owomoyela war dies ein Herzensanliegen. Morgen nun bietet der OBI-Baumarkt an der Eckendorfer Straße den Lebensrettern von der DKMS die Chance, über sich und den Einsatz von Stammzellspenden zu informieren und neue Kandidaten für ihre Datei anzusprechen.
Einrichtungen mit viel Publikum, wie es Sportvereine und Großmärkte sind, sollen künftig die Kooperationspartner der DKMS werden. Damit schlägt sie einen neuen Kurs ein.
Fanden Typisierungen bislang in Schulen, Kindergärten, Rathäusern und in Betrieben statt, wird nun der Einzugsbereich ausgeweitet. Dem Beispiel der DKMS sollten viele Hilfsorganisationen folgen. Partner aus der Wirtschaft werden sich leicht finden, denn sie profitieren von der Zusammenarbeit. Kunden werden positiv registrieren, dass »ihr« Bau- oder Supermarkt einen guten Zweck unterstützt. Zum Beispiel könnte die Wirtschaft die Neuaufnahme von Spendern in die DKMS-Datei sponsern. Denn einen Nachteil hat die neue Strategie: Je mehr Kandidaten sich bei OBI und Co. als potenzielle Stammzellspender melden, desto mehr wachsen die Kosten für die Typisierung. Dietmar Kemper

Artikel vom 19.07.2006