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BGW baut weiter

Eigentumswohnungen für Ältere geplant


Bielefeld (WB/bp). Die BGW (Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH), die 11 372 eigene Wohungen bewirtschaftet, versteht sich als größter Immobilien-Dienstleister Ostwestfalen-Lippes. Geschäftsführer Norbert Müller blickt auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr 2005 zurück. Es werde rege investiert - in Neubau, Bestandserhalt, energetische Nachrüstung - und das führe zu einem »anhaltenden Wachstum«. Die Bilanzsumme der BGW stieg um mehr als sieben Millionen Euro auf 320,9 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss lag mit 906 020 Euro ebenfalls deutlich über dem Wert von 2004 mit 733 000 Euro. Den Gesellschaftern - beteiligt sind die Stadt Bielefeld (75 Prozent), die Ravensberger Heimstätten (15 Prozent) und die Freie Scholle (10 Prozent) - zahlte die BGW eine Dividende von acht Prozent auf das Stammkapital - früher waren es nur vier Prozent.
Die BGW investierte 27,5 Millionen Euro. Zu den Schwerpunktprojekten gehören große Wohnungen für kinderreiche Familien und Seniorenwohnen mit Versorgungssicherheit nach dem so genannten »Bielefelder Modell«.
Die BGW sieht den Wohnungsmarkt als entspannt an. Indiz dafür: Zwölf Prozent der Mieter ziehen pro Jahr ein, aus oder um, die Leerstandsquote liegt bei 1,28 Prozent - niedriger als im OWL-Durchschnitt. Die Wohnungswirtschaft OWL, der 30 Unternehmen mit 70 000 Wohnungen angehören, verzeichnet einen Leerstand von 2,1 Prozent.
Im laufenden Jahr plane die BGW wieder vermehrt den Bau von Eigentumswohnungen. Norbert Müller: »Dafür gibt es wieder eine große Nachfrage - vor allem auch von älteren Menschen.«

Artikel vom 15.07.2006