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Prokop will
Taten sehen


Ulm (dpa). Mit einem scharfen Appell an die Bundesregierung hat Clemens Prokop, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Zündstoff in die Diskussion über ein staatliches Anti-Doping-Gesetz gebracht. »Wir appellieren an den Bundesinnenminister, hier endlich den Worten Taten folgen zu lassen und eine effiziente Dopingbekämpfung zu ermöglichen«, sagte Prokop. Mit seinem »Warnschuss« will er erreichen, dass die Politik, vor allem der für den Sport zuständige Innenminister Wolfgang Schäuble, Farbe bekennt. »Dann sehen wir, ob die Sonntagsreden zum Doping ernst gemeint sind. Der Staat muss seine Gesetzgebung verschärfen, damit verhindert wird, dass beispielsweise Trainer ungestraft mit Dopingmitteln bis an die Laufbahn herangehen.« Schon der Besitz der Mittel müsse bestraft werden.

Artikel vom 17.07.2006