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Schon so lange ich Linda Karsten kenne, heißt ihr Leitspruch: »Nichts tun ist vertane Zeit.« Da das Klima es gut meinte, lud sie mich ohne viel Rabatz zu einer Spritztour mit ihrem neuen, chromblitzenden Cabriolet ein. Nach kurzer Fahrt hielten wir bei Ruth Bernhardt, einer ihrer vielen Freundinnen. Famos! Kaum angekommen, ging es es auch schon in die Pizzeria von Sofia Akabulko.
Der Ober Niko, siamesischer Abstammung und Schwager von Nikolo Koslowski, begoss mich zur Begrüßung gleich mit fettiger Brühe. Nuri Galinski, der andere Ober, linderte meinen Ärger, indem er mich sofort säuberte. Kai Robert Paulsen gab mir seinen Kamm, an dem schon einige Zähne fehlten, damit ich mich kämmen konnte.
Auf der Rückfahrt fuhr Lindas Opa, risikolos, aber trotzdem zügig. Schnell waren wir in Lissa. Bonn ist dagegen ein kleines Städtchen. Hier legten wir eine längere Rast ein, denn mein indischer Freund Habakuk Kaminski betreibt direkt am Marktplatz ein kleines Lokal. Spät am Abend verabschiedeten wir uns und fuhren gut gelaunt nach Hause.
Artikel vom 22.07.2006