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Gewinnen nur mit
Fingerspitzengefühl
»Doktor Schlüsselbart« braucht Hilfe
Haben Sie schon einmal versucht, den passenden Schlüssel aus einem ganzen Bund herauszufischen - ohne hinzusehen, also nur mit Hilfe der Finger?
Genau das ist die Aufgabe der zwei bis fünf Mitspieler von »Doktor Schlüsselbart« im gleichnamigen Geschicklichkeitsspiel aus dem Hause Zoch (29,95 Euro). Der Titelheld ist nämlich ein schusseliger Alchemist, dem der Zutritt zu den 13 Räumen seines märchenhaften Schlosses verwehrt bleibt, weil er den Zauberspruch vergessen hat. Ein entsprechender Zaubertrank könnte seinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen, wären nicht die passenden Zutaten alle im Schloss versteckt. Also braucht der Doktor Hilfe!
Die soll er von tastfreudigen Türöffnern bekommen, die sich auf die Suche nach den verschiedenfarbigen Flakons machen. Wer zuerst vier Elixiere gefunden hat, gewinnt das Spiel. Damit's nicht zu einfach wird, geben Spielkarten vor, welches Elixier als nächstes gesucht werden muss. Um von Raum zu Raum zu gelangen, braucht man zudem einen passenden Schlüssel. Und den muss jeder Spieler in einem Säckchen mit jeweils zwölf unterschiedlichen Schlüsseln ertasten.
Wer zuerst richtig gefühlt hat, darf auch zuerst den nächsten Raum betreten. Es geht also vor allem um Geschwindigkeit, ein bisschen Glück und ganz viel Fingerspitzengefühl: Je mehr Spieler mitmachen, desto spannender wird's. Langeweile kommt schon deshalb nicht auf, weil jede Runde nur maximal 30 Minuten dauert.
Kinder sind mit diesem Tastspiel erstaunlicherweise schneller vertraut als Erwachsene. So haben die Kleinen ganz ohne Hilfe der Großen gute Chancen zu gewinnen.
Die fantastische Ausstattung mit viel Holz trägt ihr Übriges zum Spielvergnügen bei und macht aus »Doktor Schlüsselbart« ein rundum gelungenes Kinderspiel. Kerstin Heyde

Artikel vom 22.07.2006