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Finnbahn-Bau startet bei 75 Prozent

Neue Broschüren für Sponsoren sollen fehlende Euro eintreiben helfen


Quelle (mp). Nach längerer »Sendepause« gibt es Neues vom Queller Finnbahnverein: Zur Sponsoren-Werbung spendierte die Druckerei Hans Gieselmann eine schöne Info-Broschüre im DIN-A-4-Format, Auflage 200 Stück, die von der kommenden Woche an verschickt werden soll. Sie erklärt das Finnbahn-Projekt mit all seinen Vorteilen für den sportlichen Queller Bürger. »Die Post geht an Firmen in ganz Bielefeld, die für ein Sponsoring unseres Vorhabens in Frage kommen«, erklärt Vereinsvorsitzender Uwe Jauer, Steinmetz in Quelle. »Wir haben einige Zusagen bereits mündlich erhalten.«
Die aktuelle finanzielle Lage des erst Ende 2005 gegründeten Finnbahnvereins sieht ungefähr so aus: In der Kasse befinden sich derzeit 3 500 Euro, von denen 1 600 Euro aus der großen Verlosung vom Queller Weihnachtsmarkt stammen, die restlichen 1 900 Euro von freundlichen Spendern. Weil eine Finnbahn in den gewünschten Ausmaßen (760 Meter lang, 120 Zentimeter breit) je nach Ausführung bis zu 20 000 Euro kostet, fehlt noch ein guter Batzen Geld. Uwe Jauer ist aber optimistisch: »Wenn wir 75 Prozent der Summe beisammen haben, steht fest, dass wir bauen. Wünschenswert wäre ein Baubeginn noch 2006, aber wahrscheinlicher ist das Frühjahr 2007. Dann bräuchten wir das Gelände nicht abzusensen. Außerdem wollen wir keine Dauerbaustelle, sondern das ganze Vorhaben in einem Stück durchziehen. Dafür brauchen wir viele ehrenamtliche Helfer.«
Die Löschabteilung Quelle der Freiwilligen Feuerwehr hat ihre Unterstützung bereits zugesagt, aber viele, viele weitere Freiwillige werden noch gesucht und können sich bei Uwe Jauer melden (Telefon 0521/94 66 10). Das betrifft übrigens auch Personen, die spenden oder dem Verein beitreten möchten. »Für nur zwei Euro im Monat wird man bei uns Mitglied und hilft dem Verein dadurch langfristig bei der Finanzierung des Unterhalts«, betont Jauer.
Die Idee, in Quelle eine Finnbahn einzurichten, stammt aus den Reihen der Queller Gemeinschaft, die 2006 ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Die dafür vorgesehene Fläche ist ein Rundkurs um die Oberflächenwasser-Versickerungsanlage an der Carl-Severing-Straße (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Nach Angaben des Vereins sind alle bauordnungs- und bauplanungsrechtlichen Fragen bereits geklärt. Auch die Unterstützung der Verwaltung und aller politischen Parteien in der Bezirksvertretung Brackwede seien gesichert.
Finnbahnen eignen sich zum Laufen oder für Nordic Walking und gelten wegen ihrer Konstruktion aus Schotter-Unterbau und Rindenmulch als gelenkschonend.

Artikel vom 13.07.2006